» Uns schwebt ein Forum vor, das Mensch, Natur und Verkehrsströme miteinander zur Deckung bringt. «
Eigenständige Baukörper gliedern das lebendige Quartier und schaffen ein feinteiliges, verspieltes Erscheinungsbild, das der Stadt Starnberg angemessen ist. Die unterschiedlichen Dachformen und Gebäudegrößen unterstützen die Lebendigkeit des Entwurfs. Hohe Aufenthaltsqualität entsteht durch eine angemessene Maßstäblichkeit, eine aufgelockerte Platzgestaltung mit Grün- und Zirkulationsflächen sowie durch die Blickbeziehungen zum Bahnhof. Ein Durchgang zum neuen Busbahnhof lockert den langen Baukörper im Westen auf.
Bebaubare Fläche | 16.500 m² |
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Nutzung | Privat, gewerblich und öffentlich |
Konzept | Einzelgebäude mit durchgrünten Aufenthalts- und Zirkulationsflächen |
Ausführung | Holzfassaden und Modulbauweise |
Orientierung und Voraussetzung
Der Standort ist aktuell mit einem Verbrauchermarkt bebaut. Zusätzlich zu dessen Anforderungen für Betrieb und Anlieferung sollen weitere Funktionen untergebracht werden wie ausgewogene Flächen für Handel, Gastronomie und Dienstleistung, Wohnen und Büros sowie für eine öffentliche Nutzung. Der sensible Umgang mit Volumen und Freiflächen sorgt für einen Freiraum als attraktiven Mehrwert.
zwischen öffentlicher
und privater Nutzung
Es gab einen langen Vorlauf
Im Juni 2014 fand auf der Grundlage eines Bebauungsplanänderungsbeschlusses der Stadt Starnberg ein städtebaulicher Planungsworkshop mit sechs Architekturbüros in der Schlossberghalle statt. Auslober waren die Stadt Starnberg und die nema Starnberg GmbH & Co. KG als Grundstückseigentümerin. Das Planungsgebiet umfasste insgesamt eine Fläche von ca. 33.800 m².
Der damalige Siegerentwurf sah ein Fachmarktcenter und ein Autohaus vor. Der Busbahnhof sollte entlang des Truhenseewegs und auf die angrenzenden privaten Flächen verlegt werden. Insgesamt waren ca. 14.000 m² Geschossfläche für den Handel und ca. 5.800 m² für ein Autohaus vorgesehen. Am 28.07.2014 hat der Stadtrat den Siegerentwurf zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Zuge des Planungsfortgangs stellte sich der Entwurf – insbesondere aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse und der geplanten Tiefgarage – als finanziell nicht umsetzbar dar.
wieder jeder Stein
umgedreht
Zwischenjahre
Die Auswirkungen der Pandemie sind in allen Wirtschaftsbereichen spürbar. Der innerstädtische Einzelhandel war dabei besonders stark betroffen. In dieser Zeit ruhte die Planung bzw. reiften die ersten Gedanken im Hinblick auf eine Änderung des Handelskonzepts und damit einhergehend auch der städtebaulichen Idee.
2021 bis heute
Im April 2021 wurde der Zweitplatzierte des Workshops, das Büro RKW Architektur+, mit einer weiteren, auf die neuen Gegebenheiten und Bedürfnisse angepassten Überplanung des Grundstücks beauftragt.
Aufbauend auf den Gesprächen mit der Stadt Starnberg wurde die Konzeptstudie im westlichen Teil noch einmal grundlegend überarbeitet. Konkret sollte ein Gebäude mit einer öffentlichen Nutzung erarbeitet werden, welches einen adäquaten Lärmschutz der übrigen Gebäude gegenüber dem von der Stadt an dieser Stelle gewünschten Standort des Busbahnhofs schafft.
Das neue Entwicklungskonzept liegt nun vor und wird kontinuierlich weiter verfeinert.